Donnerstag, 21. August 2014

Wie genau arbeitet Holz eigentlich

Die richtige Verwendung von Holz durch das Wissen seiner Eigenschaften


Bild: Stammquerschnitt beim Trocknen des Holzes
Die nachteilige Eigenschaft des Holzes, in Abhängigkeit der umgebenden Luftfeuchtigkeit zu quellen oder zu schwinden, hat jeder wohl schon zu spüren / sehen bekommen. Ein Holzverschlag aus stumpf zusammengefügten Brettern schließt bei feuchter Witterung dicht ab, wogegen in einer sommerlichen Trockenperiode Fugen klaffen. Wir können jedoch das Holz sinnvoll einsetzen wenn wir es verstehen. Die Qualität und Dauerhaftigkeit einer Arbeit mit Holz hängt im Wesentlichen von der Fähigkeit mit Werkzeugen umzugehen ebenso ab wie die Kenntnis der Materialeigenschaften. Ratgeber-Holz.de → Holzeigenschaften Holz schwindet und quellt wieder, was bei Bauvorhaben unbedingt berücksichtigt werden muss. Wichtig zu wissen ist, dass die drei Richtungen, in denen das Holz arbeitet, unterschiedlich groß sind. Das Holz besitzt im Splint- und im Kernholz verschieden große Zellen oder Poren, so wird in ein und demselben Holz eine ungleichmäßige Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit bewirkt. Dies ist der Grund, weshalb ein bestimmter Holzkörper sich nicht allein in seiner Größe verändert, sondern auch in seiner Form. Dieser Schwindungsprozess beträgt allgemein zwar in Längsrichtung nur 0,1 bis 0,3 Prozent, in Richtung der Markstrahlen jedoch schon bis zu 5 Prozent und tangential zu den Jahrringen — je nach Holzart — sogar bis zu 10 Prozent. Das wirkt sich beispielsweise so aus, dass ein Mitteibrett nach dem Trocknen seine waagerechte Achse behält, also nur in der Breite schwindet und sich dabei konisch nach außen verjüngt, wogegen sich Seitenbretter nach dem Trocknen krümmen. Die gewölbte Oberfläche, die immer nach der Stammachse zeigt, wird als rechte Seite und die hohle Oberfläche (in Richtung des Splints) als linke Seite bezeichnet. Aus dieser Erkenntnis heraus empfiehlt es sich, bei den meisten Holzverschalungen, Fußböden und Decken jeweils die rechte Holzseite nach außen zu nehmen, damit — bedingt durch nachträgliches Werfen — keine Fugen entstehen. Allerdings neigt die rechte Seite eines Bretts zur stärkeren Splitterbildung, weshalb beispielsweise bei Tischplatten und vor allem Sitzflächen die linke Seite nach oben genommen wird. 
Bild: Das unterschiedliche Arbeiten des Holzes

Zum Allgemeinverständnis sei gesagt, dass ein lebender Baum mehr Wassermasse enthalten kann, als seine Holzmasse beträgt. Der Trocknungsprozess beginnt nach dem Fällen und Einschneiden des Stamms auf dem Holzplatz und setzt sich so lange fort, bis ein Ausgleich zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft und dem Holz stattgefunden hat. Man spricht von lufttrockenem Holz, wenn der Wassergehalt des Holzes nur noch 15 bis 20 Prozent beträgt.


Wie Du das bei bestimmten Arbeiten anwendest, erfährst Du in einem der nächsten Posts. Also schaue immer mal wieder rein!
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